Unterstützung kreativer Köpfe der Region

Beim Mitmachwettbewerb der Imagekampagne „Verrückt auf Morgen“ durch die 18 Biosphärenreservate Deutschlands beteiligten sich ideenreiche Köpfe aus der Prignitz. Die Prignitzer Beiträge belegten zwar nicht den ersten Platz, ihre Konzepte sollen trotzdem im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Brandenburg verwirklicht werden.

Der deutschlandweite Wettbewerb rief dazu auf, Ideen, Projekte, Produkte oder Initiativen, die im Bezug zu Nachhaltigkeit, Klima-, Naturschutzstehen, einzusenden.

Kristin Tiepermann, vom Hort der Elbtalgrundschule Wittenberge, ist eine der Teilnehmenden. Mit den Hortkindern, den selbsternannten ,,jungen Natur- und Tierschützern“, widmen sie sich nun vor allem dem Krausewäldchen in Wittenberge. Mit Totholzbeständen, Fledermausnistkästen und einem Feuchtbiotop bringt es damit Naturschutz in die Stadt. Zum Ausbau und zur Weiterfinanzierung dieses Projektes ging sie beim Mitmachwettbewerb an den Start.

Mit gleich zwei Innovationen bewarb sich Roland Quiatkowski, Lehrer aus Wittenberge, beim Wettbewerb. Inspiriert vom schroffen Käferflügel des Stenocara dentatas, soll ein über Acker oder Beete gespanntes Netz aus Kartoffelsäcken Luftfeuchtigkeit und Tautropfen sammeln. Bei Ausschütteln des Netzes werden Pflanzen auf natürlich Weise bewässert und zudem beschattet. Seine zweite Idee beschäftigt sich mit Fäulniswärme, die in selbst gebauten Kästen entsteht und in Strom umgewandelt werden kann.

Christina Gierth, die beim Zusammenkommen in Rühstädt nicht dabei sein konnte, reichte beim Wettbewerb die Initiative namens „Zukunft MitMachen – Kampagne für Nachhaltigkeit in Prignitz-Ruppin“ ein. Hierbei handelt es sich um zahlreiche Veranstaltungen wie Pflanzaktionen, Müllsammeln aber auch Lesungen und Kunstaktionen, die das Thema Nachhaltigkeit in die Gesellschaft bringen.

Die Biosphärenreservatsverwaltung lud die Teilnehmenden am 10. Januar zu sich nach Rühstädt ein, um nach Möglichkeiten zu suchen die Ideen trotzdem weiter voranzubringen. Neben ersten Ideen dazu wurden Fragen zur Finanzierung und fachlicher Unterstützung durch Mitarbeitende der Naturwacht und der Biosphärenreservatsverwaltung beantwortet. Nachdem die Kontakte nun geknüpft sind, sind weitere Treffen bereits geplant.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Meldung vom 10.01.2023