Die Elbe

 

Die Elbe entspringt im tschechischen Nationalpark Riesengebirge. Bis zu ihrer Mündung in die Nordsee bei Cuxhafen legt sie 1.187 Kilometer zurück. Damit ist sie Deutschlands drittgrößter Strom.

Moldau, Schwarze Elster, Ilmenau, Saale, Mulde, Tanger, Havel, Aland, Karthane, Stepenitz, Löcknitz, Boize und viele andere Flüsse tragen der Elbe ihr Wasser zu. Das Gesamteinzugsgebiet der Elbe ist 148.268 km² groß. Dabei fallen ca. 33 Prozent auf tschechisches und 65 Prozent auf deutsches Gebiet. Bei ihrer Wanderung vom Riesengebirge über das Elbsandsteingebirge, das Dresdner Becken sowie die Norddeutsche Tiefebene hin zur Nordsee wandelt die Elbe ihr Gesicht vom lebendigen Gebirgsbach zum majestätischen Tieflandstrom.

Auf der Elbe ist das Kanufahren möglich, Anleger außerhalb der Sportboothäfen gibt es bis jetzt so gut wie keine. In bestimmten Abschnitten ist das Anlegen aus Naturschutzgründen nicht erlaubt.

Die Elbe gilt als einer der letzten wenig verbauten und relativ naturnahen Ströme in Mitteleuropa.

Ab dem 11. Jahrhundert wurden Deiche an der Elbe gebaut. Im 19. Jahrhundert begann der Versuch, den Fluss ganzjährig schiffbar zu halten: dammartige Uferverbaue, sogenannte Buhnen, wurden gebaut, Sand und Geröllbänke weggebaggert, die Fahrrinne vertieft. Die Fließgeschwindigkeit des Wassers erhöhte sich. Im Gegenzug verlandeten Nebengewässer, der Grundwasserspiegel in der Talaue sank. Trotz der strombaulichen Eingriffe ist die Elbe auch heute noch wichtige ökologische Lebensader mit lebendigem Hochwasserrhythmus.