Pflege- und Entwicklungsplan
Der Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) ist ein Handlungsprogramm für den Schutz, die Pflege und die ganzheitliche Regionalentwicklung im Biosphärenreservat. In diesem Naturschutzfachplan werden Ziele und Maßnahmen des Biosphärenreservates festgelegt. Dabei werden mit einem ganzheitlichen Blick Naturschutz und Nutzung gemeinsam betrachtet. Verschiedene Fachbeiträge zu den Bereichen Flora und Vegetation, Fauna, Stand- und Fließgewässer, Forstwirtschaft und Jagd, Landwirtschaft, Tourismus und Umweltbildung geben regionalen Akteuren Empfehlungen für ein gemeinsames Handeln. Der PEP soll Impulse für eine ganzheitliche, zukunftsorientierte und nachhaltige (ökologisch, sozial und ökonomisch) Regionalentwicklung in der Prignitz geben.
Wie entsteht ein PEP? Für das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe–Brandenburg wurde von 1993 bis 1996 ein Pflege- und Entwicklungsplan erstellt. Auf der Grundlage einer flächendeckenden Biotopkartierung im Maßstab von 1:10.000, der Untersuchung von Standortpotenzialen, Arteninventar und Landnutzungen wurden Leitbilder für das Biosphärenreservat formuliert. Zur Zeit wird ein neuer PEP auf Grundlage einer aktuellen Biotopkartierung erstellt.
Der PEP ist für die Fläche des Biosphärenreservates eine Planungs- und Entscheidungsgrundlage. Für die Biosphärenreservatsverwaltung selbst, für die Träger öffentlicher Belange und für Landespolitiker und –parlamente dient der PEP als Informations- und Handlungsgrundlage.
Veröffentlichung der Fachbeiträge
Im Rahmen der Fortschreibung des Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg aus dem Jahr 1996 erfolgt eine Aktualisierung der einzelnen Fachbeiträge. Die unterschiedlichen Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit im Rahmen von Veranstaltungen zwischen den Jahren 2015 und 2019 präsentiert. Neben der Vorstellung der Fachbeiträge dienten die Veranstaltungen auch dazu, mit den Anwesenden über die Planinhalte und erste Vorschläge für die Planumsetzung zu diskutieren. Die Aktualisierung dieses Planes wurde 2019 abgeschlossen.