Natur barrierefrei erleben: neue Impulse für den ländlichen Raum

Das gemeinsame Projekt „Barrierefreie Naturerlebnisangebote als Impulsgeber für den ländlichen Raum“ mit dreijähriger Laufzeit ist aktuell gestartet. Es wird mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Das Projekt zielt darauf ab, dass von der Umsetzung des Anspruchs „Natur für alle“ zahlreiche Impulse für den ländlichen Raum ausgehen werden. Durch das Projekt sollen regionalökonomische und soziale Effekte deutlicher werden. Denn nicht allein Touristen profitieren von Barrierefreiheit, sondern auch Einheimische; nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern alle: Ältere und Jüngere, inklusive Schulklassen und Familien.

Mit einer Auftaktveranstaltung am 13. Dezember 2018 haben sich die vier beteiligten Modellregionen als unmittelbare Projektpartner kennengelernt und sich gemeinsam mit dem Projektleitungsteam der drei Verbände über die konkreten Arbeitsschritte verständigt. Die Schutzgebietsverwaltungen in den beiden Nationalparkregionen Kellerwald-Edersee (Hessen) und Hunsrück (Rheinland-Pfalz und Saarland) sowie in den beiden Biosphärenreservaten Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft (Sachsen) und Flusslandschaft Elbe-Brandenburg (Brandenburg) werden – mit Unterstützung durch das Projekt – eine federführende Rolle in der regionalen Netzwerkarbeit zum Thema Barrierefreiheit einnehmen. Auf diese Weise soll und kann es gelingen, Einzelangebote zu bündeln und attraktive Gesamtangebote zu entwickeln.

Mit dem bundesweit einheitlichen Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ werden diese Angebote alle notwendigen Informationen zur Barrierefreiheit bereithalten. Von den Projektergebnissen können alle naturlandschaftlich geprägten ländlichen Regionen profitieren: Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch für bzw. mit dem interessierten Fachpublikum werden, als selbstverständlicher Bestandteil der Projektarbeit, durch die drei Verbundpartnerverbände organisiert.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Meldung vom 02.05.2019