Bodenbrüter am Ufer der Elbe
Vögel bauen ihre Nester an den verschiedensten Stellen. Hoch oben in Bäumen, in Baumhöhlen oder Nistkästen. Dann gibt es aber auch Vögel, die legen ihre Eier in kleine Mulden direkt auf kiesigen und sandigen Boden. Diese Arten brüten auch hier an der Elbe. Dazu gehören zum Beispiel Flussuferläufer, Flussregenpfeifer und Austernfischer. Die Eier dieser Vögel sind gut getarnt und leicht zu übersehen. Ein Hinweis darauf, dass man sich ihren Nestern nähert, sind warnende Altvögel, die auffliegen.
Die eben genannten Arten stehen unter strengem Schutz. Dieser Schutz ist notwendig, da die Tiere verschiedenen Gefährdungsursachen ausgesetzt sind. Hierzu zählen unter anderem:
Zerstörung der Nester durch Sommerhochwasser,
Ausbau der Elbe und der Verlust geeigneter Brutplätze,
Wildtiere, welche die Eier oder Jungvögel fressen,
Viehtritt durch Weidetiere und
Störung durch Mensche.
Daher ist es von großer Bedeutung, dass die Tiere und ihre Nester nicht gestört und zerstört werden. Laut Gesetz ist es verboten, Tiere zu beunruhigen und deren Nester zu beschädigen oder zu zerstören (BbgNatSchG § 38).
Wir freuen uns, wenn Besucherinnen und Besucher die Elbe genauso zu schätzen wissen wie die Brutvögel. Damit dies in Zukunft auch so bleibt, gibt es einiges zu Beachten. Zumindest die Gefährdung durch Menschen kann mit folgenden Tipps verringert werden:
Achten Sie auf auffliegende Vögel, die auf ein mögliches Nest in der Nähe hinweisen.
Betreten Sie in diesem Fall die Kies- und Sandbänke nach Möglichkeit nicht.
Bitte nehmen sie Ihre Hunde an die Leine.
Mit etwas Rücksicht können sowohl Menschen und Tiere das Leben an der Elbe genießen.
Gebiet
- Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe
Meldung vom 21.05.2021