Drei Jahre Biosphärenschule Maria Montessori

Seit 2021 besteht die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg und der Montessorischule „Maria Montessori“ in Wittenberge. Die Zusammenarbeit begann mit der Auszeichnung der Schule als „Biosphärenschule“ und der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung, in der sich beide Partner verpflichteten, Naturthemen aktiv zu fördern und Nachhaltigkeitsstrategien anzuwenden. Was wurde in den letzten drei Jahren erreicht?

Ein zentrales Element der Kooperation ist die regelmäßige Teilnahme der Junior Ranger an Aktivitäten in der Elbtalaue, betreut durch die Naturwacht. Jährlich pflanzen die Schülerinnen und Schüler Bäume auf Auwaldflächen im Deichrückverlegungsgebiet bei Lenzen, und jedes Jahr kommen mehrere Biosphärenschulen zu einem Thementag zusammen. Zu den spannenden Projekten der letzten Jahre zählen Untersuchungen zum Mikroplastik in der Elbe, Wasseranalysen am Rühstädter Schlossteich, die Erforschung des Lebens der Störche in der Elbtalaue, die Bedeutung von Streuobstwiesen sowie die Planung eines Naturteiches auf der Montessori-Farm in Klein Lüben. Durch den regen Austausch mit anderen Biosphärenschulen konnte das Netzwerk kontinuierlich gestärkt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der gesunden Ernährung mit nachhaltig erzeugten Lebensmitteln, die an der Schule fest etabliert wurde. In der Grundschule und Oberschule verarbeiten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam das Gemüse aus dem eigenen Schulgarten sowie Lebensmittel aus einem regionalen Bioladen. Auf diese Weise wird den Schülerinnen und Schülern nicht nur der Wert gesunder Ernährung, sondern auch der Kreislauf nachhaltiger Landwirtschaft nahegebracht.

„Die Kooperation mit dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg bereichert unser Schulleben und wird verlängert“, sagt Peter Awe, Schulleiter der IBiS-Schulen „Maria Montessori“. Besonders lobt er die Vielfalt der Projekttage, die das Bewusstsein der Kinder und Jugendlichen für Natur und Umwelt fördern. Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit ist, dass die Schülerinnen und Schüler die Funktionen und Aufgaben des Biosphärenreservats intensiv kennenlernen.

Auch aus Sicht des Biosphärenreservats wird die Zusammenarbeit als sehr erfolgreich bewertet. „Durch das pädagogische Konzept der Schule wird der BNE-Gedanke (Bildung für nachhaltige Entwicklung) konsequent gelebt, auch ohne unser direktes Zutun“, heißt es vonseiten der Verantwortlichen des Reservats. Dennoch sieht man Potenzial, die Kooperation weiter auszubauen, insbesondere bei der jährlichen Evaluation und der Dokumentation gemeinsamer Aktionen, die künftig noch stärker fokussiert werden sollen.

Die Kooperation zwischen der Montessorischule und dem Biosphärenreservat wird nun um weitere drei Jahre verlängert. Die Verlängerung wurde offiziell am 30.09.2024 besiegelt.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Meldung vom 30.09.2024