Obstnetz Prignitz startet

Mit dem Projekt „Obstnetz Prignitz – Gemeinsam zur Genusslandschaft“ richtet sich der Förderverein Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg e.V. an alle Obstliebhaber und Obstliebhaberinnen, die etwas für die nachhaltige Sicherung der wertvollen Streuobstbestände in der Prignitz tun wollen. Ziel ist es, ein Obstnetzwerk im Landkreis Prignitz zu etablieren, das „alte Obstsorten“ von der Sicherung der Bestände über die Bekanntmachung bis hin zur Verwertung und Vermarktung thematisiert. Netzwerk soll Plattform für Wissenstransfer, Ideenaustausch, Projektentwicklung und aktives Tun sein und die Präsenz des Themas auf regionaler und überregionaler Ebene befördern. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten zur ökologischen Aufwertung gerade im Hinblick auf das Insektensterben bestehen und inwieweit in enger Zusammenarbeit mit Landnutzern und Imkern das Trachtpflanzenangebot erweitert werden kann.

In Arbeit ist ein Flyer, der 34 alte Obstsorten vorstellt, die sich in der Prignitz über viele Jahre bewährt haben und beliebt bei Einheimischen und Gästen sind. Aber auch seltene Prignitzer Lokalsorten, wie der Herzvaterapfel, der Napoleonapfel oder die sehr seltene Kirsche „Minister von Podbielski“ finden ihren Platz. Am 13. September soll der fertige Flyer dann auf dem Regionalmarkt in Lenzen erstmals erhältlich sein.

Für das erste Halbjahr geplante Veranstaltungen mussten aufgrund der Corona-Pandemie leider abgesagt werden. Entwickelt aber wurde ein Fragebogen, der zur Erfassung von größeren Streuobstbeständen dient. Zur Zeit werden im Landkreis Prignitz diese Obstbestände erfasst.

Wer Streuobstbestände im Landkreis Prignitz ab einer Größe von 3.000 m² besitzt oder in Pacht bewirtschaftet und Interesse hat, sich an der Erfassung zu beteiligen, ist aufgerufen sich zu melden unter Tel. 0178-2103925 für Flächen nördlich der B 5 und unter Tel. 033972-20525 (Kontakt: Urte Delft) für Flächen südlich der B 5.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Meldung vom 10.06.2020