Produkte von hier - Konzept für Regionalvermarktung wird erstellt

Die regionalen Produkte der Prignitz sollen im Zentrum eines Vermarktungskonzeptes stehen, das der Verein „Regionalförderung Prignitzland e.V.“, Trägerverein der Lokalen Aktionsgruppe LAG Storchenland Prignitz, entwickeln möchte. Am Dienstag, den 18. Juni 2019 lud die LAG Storchenland Vertreter der Prignitzer Landwirtschaft, Akteure aus Kultur und Tourismus der Region gemeinsam mit Vertretern von Wirtschaftsverbänden und Prignitzer Unternehmen sowie Vertreter des Kreises und des Biosphärenreservates zum Auftakt des Projektes ein. Sie alle bilden die Lenkungsgruppe, die in den kommenden Monaten die Weichen stellen wird für die Erarbeitung des Handlungskonzeptes. Der Prozess wird gefördert aus EU-Mitteln des LEADER-Programmes und durch die beiden Regionalmanagerinnen der LAG Storchenland, Susanne Dorow und Corinne Wilsky, koordiniert. Im Ergebnis einer Ausschreibung wurde die CIMA Beratung + Management GmbH aus Lübeck mit der Prozessmoderation und Konzepterstellung beauftragt.

Gemeinsame Ziele

Beim Auftakttreffen der Lenkungsgruppe am Dienstag in der Pritzwalker Heidelbeerplantage wurden die hohen Erwartungen an die Initiative deutlich: Während die einen konkrete Lösungen für die Absatzsteigerung erwarten, z.B. durch gemeinsame Logistik und Vermarktung, steht für andere das Erleben der Region und der Landwirtschaft im Fokus. Und auch die bessere Vernetzung und Zusammenarbeit der verschiedenen Interessengruppen ist ein wichtiges Ziel des Prozesses. Einig waren sich jedoch alle Teilnehmer: Die Prignitz hat viel mehr zu bieten, als heute bekannt ist. Es geht also auch darum, die Region Prignitz über ihre lokalen Produkte erlebbar zu machen – und so auch regionale Wertschöpfung zu stärken und Arbeitsplätze in der Region zu erhalten.

Die Regionalmanagerin der LAG Storchenland Susanne Dorow appelliert deshalb: „Wir brauchen die aktive Mitwirkung der Menschen hier vor Ort. Es geht um unsere Region, um die Zukunft unserer Heimat“. Regina Schroeder, Projektleiterin der cima, erläutert den Prozess, der im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein soll: „Geplant ist neben den Treffen der Lenkungsgruppe vor allem auch die direkte Einbindung der regionalen Akteure aus Landwirtschaft, Kultur und Tourismus“. In Gesprächen, Befragungen, Expertenrunden und Workshops werden sie gemeinsam konkrete Maßnahmen und auch die Grundlagen der Organisation und der Finanzierung erarbeiten. „Der erste Schritt wird nun die Einrichtung einer eigenen Webseite sein, auf der dann ab August auch alle Prignitzer aufgerufen werden, sich aktiv zu beteiligen“ kündigt Regina Schroeder an.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Meldung vom 18.06.2019