Regenwurmschaukasten zum selber Bauen für Kids

Ohne Regenwürmer gäbe es kaum fruchtbare Erde. Ohne sie würden auf dem sandigen Prignitzer Boden nur halb so viele Blumen oder Gemüse wachsen. Sie lockern, durchlüften, durchmischen und düngen den Boden – und das machen sie ganz natürlich.

Um den kleinen Würmern beim Wühlen und Graben zuzuschauen, kannst du ganz einfach einen Wurmschaukasten wie in der Abbildung anfertigen. Fülle in den Kasten verschiedene Bodenschichten ein, die sich farblich unterscheiden. Du kannst Sand, torffreie Gartenerde, Lehm und Kieselsteine benutzen. Fange mit den Kieselsteinen an, um Staunässe zu vermeiden und fülle danach die anderen Bodenarten hinein. Achte darauf die Bodenschichten gut zu durchfeuchten bevor die Regenwürmer eingesetzt werden. Regenwürmer können in einer trockenen Umgebung nicht überleben. Lege auf die oberste Schicht kleingeschnittenes Gras und welke Blätter von einheimischen Laubbäumen wie Rotbuche, Sommerlinde oder Obstbäumen aus dem Garten als Futter für die Regenwürmer. Stelle den Kasten nach dem Einsetzen der Würmer an einen dunklen kühlen Ort oder decke ihn mit einem Tuch ab. Nach ungefähr einer Woche kannst du die Grabtätigkeiten das erste Mal begutachten. Zahlreiche Tunnel durchziehen die verschiedenen Schichten und die Erden vermischen sich. Gräser und Blätter wurden von der obersten Schicht in die Tunnel gezogen und werden gefressen. Auf der obersten Schicht liegen stattdessen kleine Häufchen. Das ist der humusreiche Kot der Regenwürmer und pures Gärtnerglück.

Bringe die Regenwürmer wieder zurück in den Garten, wenn du den Schaukasten nicht mehr benötigst.

Alles was du zum Bauen brauchst, findest du im Baumarkt. Lasse dir die Platten dort auf das richtige Maß zuschneiden.

  • 2 transparente Kunststoffplatten (30x30 cm)

  • 3 Holzleisten (5 bis 8 cm dick)

  • Kleber oder Schrauben zum Befestigen der Kunststoffplatten an den Holzrahmen

Alternativ kannst du auch ein großes Einwegglas oder eine Vase verwenden.

Tipp: Wenn du Grassamen einsetzt, lässt sich zusätzlich das Wurzelwachstum beobachten.

 

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Meldung vom 08.05.2020