Rauchschwalbe

Die Rauchschwalbe (Hirundo rustica) ist die häufigste Schwalbe in Deutschland. Bis auf einigen größeren Lücken in Bayern und Baden-Württemberg ist sie in Deutschland fast flächendeckend verbreitet. Sie gilt hier als gefährdet. Die Erkennungszeichen der Rauchschwalbe sind ihre langen Schwanzspieße und die rötliche Färbung von Kehle und Stirn.

Sie lebt in der offenen Kulturlandschaft und baut ihre Nester im Inneren von Gebäuden (Ställe, Scheunen, Hausflure u.ä.). Die Nester bestehen hauptsächlich aus Lehm. Da Rauchschwalben in Kolonien brüten, findet man oft mehrere Nester nebeneinander. Hauptnahrung sind Insekten wie Fliegen und Mücken, die im Flug erbeutet werden. Trotz des sehr rasanten Jagdfluges ist die Rauchschwalbe in der Lage, schnell die Richtung zu wechseln. Im Spätsommer kann man größere Ansammlungen beobachten, die spätestens im Oktober den Zug in die Winterquartiere in Afrika antreten.

Die Rauchschwalbe leidet unter dem Verlust ihrer Nistplätze und der Nahrung. Es gibt immer weniger offene Gebäude und viele Feldwege werden befestigt, so dass es weniger Pfützen und dadurch weniger Nistmaterial zur Verfügung stehen. Durch den Wegfall größerer Schilfbestände gehen außerdem wichtige Rastplätze verloren. Die Art ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie geschützt.

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Vögel